Leckageortung
Heutzutage sind Rohrbrüche an Wasser- oder Heizungsleitungen, dank dem Einsatz modernster Technik, wesentlich genauer zu lokalisieren. Früher mussten größere Bereiche der eventuell schadhaften Stellen freigelegt werden, erst dann wurde der schadhafte Bereich gesichert oder eben nicht. Oft lag der Rohrbuch oder eine andere Leckage nicht direkt in dem Bereich, in dem man die Feuchtigkeit fand.
Heute können solche Aufgaben zeit- und kostensparender durchgeführt werden. Unnötige Stemmarbeiten werden durch zerstörungsarme Ortungstechniken vermieden. Ohne komplette Leitungen freilegen zu müssen, lassen sich beispielsweise Schadstellen per Thermografie detektieren. Unsere Messungen ermöglichen es durch Parkett, Fliesen, Stein oder Estrich zu sehen. Warm- und Kaltwasserleitungen lassen sich so detektieren sowie Vor- und Rücklaufleitungen des Heizungssystems bei einer technischen Dämmschicht-Austrocknung zerstörungsfrei und präzise orten.
Folgende Verfahren werden oft angewandt:
- Leckageortung mittels Endoskopie
Leckstellen in schwer zugänglichen Hohlräumen und Schächten, werden durch die Endoskopie sichtbar gemacht. - Leckageortung mittels Prüfgas
Eine Leitung bei der ein Druckverlust nachweisbar ist, wird mit Prüfgas gefüllt. Das ausströmende Gas kann mit einem Detektor messtechnisch erfasst werden, so ist eine zielgenaue Lokalisierung der Leckstellen möglich. - Leckageortung mittels Rauchgas
Um Leckage bei Flachdächern zu orten, wird Rauchgas eingesetzt. Über die Einlassstutzen wird das Rauchgas unter die Dachhaut geleitet und tritt im Falle einer Leckage an der beschädigten Stelle aus. - Leckageortung mittels Akustik
Austretendes Wasser verursacht an Leckagen Geräusche. Der Ort des Lecks kann anhand von hochsensiblen Akustikgeräten und dem geschulten Gehör des Leckorters eingekreist bzw. bestimmt werden.